Jakobskreuzkraut, Ambrosia, Herkulesstaude und Co.
Nach dem Maiaufwuchs erreicht die Fauna in den Gärten, in der Feldflur, an Bachläufen und entlang Strassen und Wegen das Blüh- und Fruchtstadium.
Wir haben invasive Arten, deren Ausbreitung und Vorkommen die Gemeinde Sinn eindämmen möchte.
1. Jakobskreuzkraut (JKK): Es ist ein Futtergift, welches im Heu nicht vorkommen sollte. Für Futter ist eine Risikobewertung vorzunehmen, wobei es im Heu giftiger ist, als in Siloballen. Dazu berät der Futtermittelberater des Landesbetriebes Landwirtschaft. Eine weitere Informationsbroschüre kann hier heruntergeladen werden. heruntergeladen werden. JKK sollte vor Blüte und Samenbildung gejätet und in der schwarzen Tonne entsorgt werden. Dabei ist Hautkontakt zu vermeiden (Handschuhe, lange Ärmel). Auf Großflächen ist die 2 - 3jährige Pflanze regelmäßig vor Blüte und Samenbildung zu mähen oder zu mulchen, um eine Ausbreitung zu stoppen. Auf Pachtflächen der Gemeinde Sinn sind diese Maßnahmen durch Parlamentsbeschluss vom Frühjahr 2017 verpflichtend. Die Einhaltung wird vom Rathaus kontrolliert und gegebenfalls ersatzpflichtig vollzogen.
2. Ambrosia: Das Umweltbundesamt informiert unter https://www.umweltbundesamt.de/themen/ambrosia-eine-hochallergene-pflanze-breitet-sich zur Allergiepflanze.
3. Herkulesstaude: Der Riesenbärenklau hat sich vor allem entlang der Dill ausgebreitet und wird durch Gehölzschnitt, Tiere und kontaminierte Mäh- und Baugeräte auch in die Wiesentäler verschleppt. In der Vegetationszeit sind Geräte öfter zu säubern, damit unerwünschte Samen nicht verbreitet werden. Die Herkulesstaude verursacht bei Berührung Verbrennungen der Haut. Vorkommen sind meldepflichtig. Die Gemeinde veranlasst die Beseitigung.